Jeder einzelne Satz in dieser Notiz auf der Titelseite der „Badischen Zeitung“ (vom 18. November 2014) gibt mir zu denken. (Bild zum Vergrößern anklicken.)
Es ist doch wirklich enorm: die Auseinandersetzung mit dem bzw. um das Thema der atomaren Energiegewinnung bekam seine erste gesellschaftliche Breitenwirkung und Brisanz vor gut vierzig Jahren – in meinen Jugendzeiten – und wir haben dieselbe Problematik so gut wie unverändert noch heute!
In der damaligen linken „alternativen Szene“ bestand ein selbstverständlicher Konsens unter anderem darin, daß man gegen Atomkraftwerke war – von atomarer Rüstung ganz zu schweigen. Beides hatte sich auf seine Weise zu Themen der Zeit entwickelt. Mit einer konträren Einstellung allein zu diesem Thema machte man sich in den 1970er Jahren regelrecht zum Staatsfeind.
Da es sich gerade inhaltlich anbietet, zitiere ich in den folgenden drei, vier Absätzen in Teilen aus einem Essay, den ich in 2009 geschrieben habe (s. ggf. hier → den kompletten Text oder das betr. Kapitel unter → „Exkurs…„) …
„Die Stimmung war polemisch und eindeutig bedrohlich, sie wurde täglich im TV und besonders durch die eifernde, geradezu schäumende sogenannte Springer-Presse (u. a. „Bild-Zeitung“) scharf angefacht. Die meisten Medien waren flächendeckend angeschlossen; es wurde gelogen, daß sich die Balken bogen. Eine heute kaum noch vorstellbare Hetz-Propaganda wurde tagtäglich über die Leute ergossen.
„Alternativ“ eingestellte Jugendliche (inklusive solcher, die ungefähr so aussahen) genossen die allgemeine Wertschätzung von Bürgerschrecks. Der Zeitgeist und die gesellschaftliche Atmosphäre waren von starker Polarisierung geprägt und Atomkraftgegner, Frauenrechtlerinnen, Rockmusiker und dergleichen Jungvolk (darunter insbesondere Männer mit langen Haaren) standen in den Augen der etwas älteren oder jedenfalls konservativeren Bevölkerung auf derselben Seite wie Hippies („Gammler“), Linke („Kommunisten“), Zivildienstleistende („Drückeberger“), Öko-Freaks („Körnerfresser“), Studenten (alles gleichzeitig) und nicht zuletzt RAF-Terroristen (oder wenigstens „Sympathisanten“). (Anm. d. Autors: letzteres ist allerdings ein eigenes Thema, das hier – endgültig – zu weit führen würde.)
Die Bedürfnisbefriedigung simpel gestrickter Leute an einfachen Sichtweisen wurde sozusagen auf dem Rücken eines nicht unerheblichen Teils der Jugend ausgetragen. Die Generation der Väter stellte noch immer deutliche Dominanzansprüche an ihre Jugend und war stolz auf das, was sie nach dem Krieg geschaffen hatte. Eigene Vorstellungen vom Leben zu entwickeln kam in etwa einer jugendlichen Unbotmäßigkeit gleich.
Massenhaft erscheinende Aufkleber mit „weltanschaulichen Inhalten“ trugen zu demonstrativer Polarisierung bei und waren, wenn man so will, ein weiterer Ausdruck des Zeitgeistes. Ein „Atomkraft – nein danke“-Sticker zierte 1976 meinen E-Baß-Koffer. Bald darauf erschienen „Pro-AKW“-Aufkleber wie u. a. der Klassiker im selben Design mit „Atomkraft – ja bitte“, die eine Zeitlang en masse vertreten waren. Besonders originell waren solche wie die mit dem Text: „Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit und kaltem Hintern!“
Die ganzen „Pro-AKW“-Aufkleber sind mittlerweile offenbar verschwunden. Heute – über vierzig Jahre später – scheint die Bevölkerungsmehrheit zu dem Thema die Seiten gewechselt zu haben (selbst „Bio“ ist kein Politikum mehr). Die „Anti-AKW-Aufkleber“ gibt es nach all den Jahrzehnten noch immer und auch gänzlich unverändert – praktisch genauso unverändert wie eben die gesamte ökologische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und regierungspolitische Problematik!Gerade das Thema des Atommüll-Aufkommens wurde seitens der Kernkraftwerksbetreiber und „ihrer“ Politiker besonders stark verdrängt. Wie jedoch unschwer vorauszusehen war, wird es nun – nach verhältnismäßig kurzer Zeit – immer brisanter.“
Damit zurück zur eingangs vorgestellten Zeitungsnotiz. Ich sage es noch einmal: jeder einzelne Satz darin gibt mir zu denken. Ungefähr folgendermaßen:
„Im ehemaligen Kernforschungszentrum in Karlsruhe sind Rostschäden an 1692 Fässern mit Atommüll entdeckt worden.“
So viele Fässer? Und das allein in Karlsruhe?
Ich weiß wohl noch, daß Helmut Kohls Umweltministerin Angela Merkel – von 1994 bis 1998 in diesem Amt – die bis dahin lediglich geplanten Endlagerstätten in den bekannten stillgelegten Salzbergwerken (Asse, Morsleben, Gorleben) trotz größter Sicherheitsbedenken quasi durchgewinkt hatte. Aber ich hatte schon lange nicht mehr daran gedacht, daß Atommüll bei weitem nicht nur dort gelagert wird.
Übrigens: wenn es von denen MIT Rostschäden allein 1692 Fässer gibt – wie viele hats denn dort insgesamt?? Und wie groß ist denn so ein Faß überhaupt? Steht nämlich nicht dabei …
„Ein Sprecher des Umweltministeriums in Stuttgart bestätigte entsprechende Medienberichte:“
Da müssen offenbar erst Medien berichten. Es taucht die Frage auf, wie lange diese Fritzen im Stuttgarter Umweltministerium schon davon wissen? Vielleicht seit den Zeiten von Kohls Umweltministerin Merkel?
Gerade schweifen meine Gedanken dahin ab, daß ich im niedersächsischen Südosten, nämlich in Goslar aufgewachsen bin, später ein paar Jahre in Braunschweig gelebt habe. Asse liegt dazwischen – jeweils ca. 30 km entfernt, Mors- und Gorleben sind auch nicht weit (ich war auf diversen Demos…). Von da aus bin ich (über HD, KA, MA) ausgerechnet ins Nachbardorf zu Oggersheim (nämlich Studernheim) gezogen – wo ich auch eben gerade sitze. Ob das gesünder ist, neben Helmut Kohl und obendrein noch neben der BASF zu leben? Wer weiß …
„Eine Gefahr für Umwelt und Beschäftigte bestehe nicht.“
Daß ich nicht lache.
Wonach mir aber sowieso nicht zumute ist. Diesen Spruch hat man doch schon tausend Mal gehört – so oft, daß er völlig abgenutzt ist. Allzu oft war der Spruch erstunken und erlogen. Oder?
„Grund für die Schäden ist offenbar die lange Lagerzeit.“
Ach, wirklich?
Sag bloß … Für welche Lagerzeit sind diese Scheiß-Fässer denn gedacht und gebaut worden? Für fünf Jahre? Oder gar für zehn Jahre? Oder nur für ein halbes Jahr? Tolle Sache. Und wie lange strahlt das Zeug, was drinnen ist? Man kann solche Blechtonnen vielleicht gerade noch mit Grünschnitt aus dem Garten füllen, aber doch nicht mit Atommüll!
„Das geplante Endlager im Schacht Konrad kann erst von 2022 an oder später genutzt werden.“
So, die Wartezeit auf das Bergwerk dauert also noch 8 Jahre? Und was passiert mit den Rost-Fässern bis da hin? Die sind dann doch wohl an allen Enden komplett durchgerostet, nicht wahr? Wenn sie das mal nicht jetzt schon sind! Und das konnte man vor 25 Jahren etwa nicht wissen? Lächerlich.
Und im Jahr 2022 will man den Atommüll den anderen Fässern hinterherwerfen – in genau diese Bergwerksschächte, die schon jetzt unzureichend stabil sind?
Es heißt „… von 2022 an oder später …“ – es also noch nicht mal klar, ob das wenigstens in 8 Jahren überhaupt mal klappen wird? Man fügt einfach „oder später“ hinzu – na, toll.
Ist an alldem noch irgendetwas irgendwie glaubwürdig, vertrauenswürdig, jemals irgendwie ernst zu nehmen?
„Zudem fällt insgesamt vermutlich doppelt so viel Atommüll zur Entsorgung an wie ursprünglich berechnet.“
Ach, da schau her – welche Überraschung: das Doppelte!
Ich lese „… berechnet …“ – das sind ja tolle mathematische Leistungen!
Ich lese „… vermutlich …“- das zeugt ja von geradezu messerscharfer Präzision, wie?! Wer zum Teufel will da wirklich etwas berechnet haben? Ich glaube, vielmehr haben irgendwelche korrupten Pfeifen da seinerzeit irgendeine Mengenangabe ins Blaue hinein fabuliert! Und jetzt hat man die Augen geöffnet und verwundert festgestellt, daß da „vermutlich“ schlicht die doppelte Menge vorhanden ist – kaum zu glauben. Ganz nebenbei: belaufen sich Kosten für die »Entsorgung« für Atommüll dann ebenfalls auf das Doppelte? Wie ist das?
Da hat aber die „Berechnung“ ganz schön versagt, oder?
Was spielt sich hier ab? Ich glaube: dieselbe Irreführung der Bevölkerung wie überall in der neoliberalen globalisierten Welt – ich muß es entsprechend drastisch sagen: dieselbe plumpe Verarschung. Die paar Fritzen, die mit dem Zeug ihre riesigen Geschäfte machen, sind korrupt bis ins Mark und sich dabei ihrer Sache so sicher, daß sie mittlerweile praktisch alle verhöhnen können, die sich ihre unsauberen Machenschaften nicht gefallen lassen wollen.
„Networking“ hieß übrigens früher mal “Vitamin B”, kurz nach der Wiedervereinigung der damals noch nicht ganz so korrupten BRD mit der durch und durch korrupten DDR eine Zeitlang mal “Seilschaften”und bekam später zur Verharmlosung der allerseits weiter ausufernden Mißstände diese modisch klingende Bezeichnung aus der Computer-Welt. Alle Begriffe bedeuten natürlich im Grunde dasselbe.
Meine Gedanken schweifen zu einer passenden Szenerie, die ich oft erlebt und hier einmal für ein bildhaftes Beispiel herausgesucht habe: bei Firmen-Events und Vereinsjubiläen werden sicherlich mindestens so viele Absprachen geschlossen und Geschäftsabschlüsse anbahnt wie in irgendwelchen Büros. Das hat sicherlich auch eine lange Tradition. Man sieht Industrielle und Politiker in Grüppchen zusammen herumstehen und kungeln – die Männer in »schwarz/weiß« – während sich die Damen – in „lang/bunt“ – an den Tischen mit ihrem »small talk« gegenseitig zu Tode langweilen. Ich weiß, daß solche Empfänge nun mal auch der »Netzwerkpflege« dienen sollen; habe ja, wie gesagt, oftmals dabei zugesehen (nämlich von der Bühne aus …) und kann mir lebhaft vorstellen, wie bei solchen Gelegenheiten allerhand »Sachzwänge« diskutiert und (dazu) alternative Fakten geschaffen werden…
Ich muß es einfach noch einmal sagen: es ist wirklich erstaunlich, daß wir seit den frühen 1970ern, also seit bald 50 Jahren, haargenau dieselbe Diskussion um die Nutzung der Atomenergie führen. Seit unsereiner jung war, hat sich nichts geändert – rein garnichts! Immer noch dieselbe Problematik, dieselben Demos mit Traktoren in Gorleben etc. – wo sie der DDR damals die „End“-lager direkt an die Grenze, also genau vor die Nase klotzen wollten (die eigene Bevölkerung war dabei ja auch nicht so wichtig). Dafür hat der späterhin von Alzheimer befallene niedersächsische Ministerpräsident Albrecht und die ganze Bagage gelogen wie gedruckt. Gerade so wie die Bild-Zeitung …
[Nachtrag Juli 2022: zu all den Betrachtungen zu Gefahren muß ergänzt werden, daß die Nutzung der Nuklearenergie nicht einmal rentabel ist! Neuere Erkenntnisse belegen dies nachdrücklich – siehe z. B. den Artikel „DIW Berlin: Atomkraft war und ist nicht rentabel“ (2019).]
So ist es zu einem Wesensmerkmal der heutigen Wirtschaft geworden: Gewinne werden eingestrichen, also privatisiert – Verluste werden sozialisiert, d. h. in diesem Fall: um den Müll wird sich „später“, also so wenig wie möglich gekümmert. Gleichzeitig auch de facto eine Demontage der Demokratie – die unsere Politiker zulassen! So etwas, davon bin ich überzeugt, geht nicht ohne Korruption vor sich.
Der Stromkonzern „eon“ will jetzt tatsächlich offenbar in eben dem Sinn das neuerdings profitablere Geschäft, nämlich – ein Hohn besonderer Art! – das Geschäft mit den alternativen Energiegewinnungsmethoden in ein eigenes Unternehmen auslagern. Es ist zu erwarten, daß man den anderen Teil mit den Schulden und Altlasten aus Atommüllentsorgung, Kraftwerksrückbau etc. bankrott gehen lassen und somit dem Steuerzahler aufhalsen will – nach dem Vorbild der „Bad Banks“. Was für verkommene Subjekte das sind, unfaßbar.
Die Hintergrund für mangelhafte Moralität und offensiv schlechten Stil muß man, wie ich finde, in den immer entschiedeneren Prioritätensetzungen in Form von Abkehr von Kultur und Bildung suchen. Oder: die Orientierung auf den höchsteigenen Kontostand bedingt den sukzessive schlechter werdenden Geschmack. Damit einher geht die offensichtlich sukzessiv erstarkende Ansicht, daß man sich ja alles kaufen könne…
Da sparen diese neureichen Post-Yuppies blindlings sämtliche Bildungs- und Kultur-Etats kaputt und versuchen anschließend, sich mit ihren hochfrisierten Bilanzen zu brüsten.
Es ist ein richtig miserabler Stil eingekehrt – Geiz und Bildungsmängel sind praktisch salonfähig geworden.
Neulich bekam ich von einer renommierten Firma zum Thema „Live-Musik zum Firmen-Event“ eine Absage auf ein Angebot für eine Live-Band – mitsamt dem Bescheid, man habe eigentlich eher an einen DJ gedacht, aber es habe sich nun doch ein Mitarbeiter bereit gefunden, MP3s vom Laptop abzuspielen. Ich war nicht schlagfertig genug, aber sollte mir so was nochmal begegnen, werde ich wahrscheinlich zurückfragen, ob der Mitarbeiter dann auch kocht.
Zum Schluß: die Spätfolgen der Atomenergiegewinnung mußten kommen, aber es wurde in den 1970ern offenbar noch fest daran geglaubt, daß es damit ja „noch reichlich hin“ sei. In der Zwischenzeit würde man sich schon was einfallen lassen. Leider ist aber dauernd etwas passiert – weit häufiger als die bekanntesten Reaktorunfälle in Sellafield, Tschernobyl und dem japanischen Fukushima.
Die Zeitungsnotiz hier wurde wahrscheinlich vorwiegend so wie die meisten anderen wahrgenommen: in der wohlverdienten Feierabendmüdigkeit, die Augen auf Halbmast und tschüß (in diesem Fall zwar „Thema des Tages“, aber ob das viel ändert?). Dabei ist das Thema doch verdammt brisant. Oder?
Es wurde schon oft gesagt (nebenbei: der von mit verehrte R. D. Precht wüßte jetzt bestimmt sogar, von wem – ich aber hab´s vergessen), daß die Atom-Technologie prinzipiell nicht für die Hand des Menschen geeignet sei. Touchè, exakt genau so scheint es mir auch zu sein.
Also – wohin steuern wir?
Schön wäre es, wenn wir doppelt so viel Atommüll hätten. Mit den neu in Entwicklung befindlichen Kernenergietechniken kann man nämlich aus abgebrannten Kernbrennstäben noch ein zigfaches der Energie herausholen.
Leider hat Deutschland aus ideologischen Gründen die Weiterentwicklung der Kernenergie verschlafen. Und die Leute, die die Hauptschuld daran trifft, genau die sind jetzt im Amt.
Hallo Bavarikus –
das ist ein interessanter Einwand.
Ich verfüge nicht über entsprechende Kenntnisse, einzuschätzen oder zu beurteilen, ob es diese „neu in Entwicklung befindlichen Kernenergietechniken“ gibt bzw. ob es sie woanders gibt als in Deutschland.
Daß eine noch weitergehende Nutzung von abgebrannten Kernbrennstäben (deren Methode ich mir laienhaft in der Art eines Turboladers vorstellen kann) an der Problematik der Atom-Müllentsorgung etwas Wesentliches ändert, sehe ich allerdings nicht. Freilich wird so eine Nach-Nutzung die anfallenden Mengen so und so weit reduzieren, was alles insgesamt sehr positiv sein kann, aber ich meine: es löst das Problem nicht.
Zu dieser Erkenntnis dürften wohl kaum Fachkenntnisse vonnöten sein.
Allerdings habe ich einen gewissen Überblick über die historische Entwicklung und muß feststellen, daß die Einführung der Kernenergie-Nutzung beschlossen worden war, obwohl es nun einmal – bis heute – kein nachhaltiges Konzept für die Entsorgung des verbrauchten Nuklearmaterials gibt. Darin äußert sich natürlich Intention, auf der Basis entsprechender Gesinnung. Ich habe wohl hinreichend dargestellt, wie jegliche dazu skeptische bis gegensätzliche Gesinnung propagandistisch und juristisch bekämpft wurde. Ich gehe auch von einem erhöhten Aufkommen von Korruption aus.
Die Behauptung, daß nun gerade die Gegner der Atomkraftnutzung „aus ideologischen Gründen“ verschuldet haben sollen, daß Deutschland die neuesten nuklear-technologischen Entwicklungen „verschlafen“ habe, ist völlig aus der Luft gegriffen. Hier von ideologischen Gründen zu fabulieren, widerspiegelt die verinnerlichte Propaganda der Nuklearindustrie in einer, wie ich feststellen muß, äußerst „unter-komplexen“ und jedenfalls leicht durchschaubaren Art.
Gerade deswegen lasse ich Ihren Kommentar hier stehen – sozusagen als abschreckendes Beispiel.
Noch eben etwas zur Sache: in letzter Zeit macht Finnland mit neuen Atommüll-Endlagern von sich reden, deren Qualität hoffentlich besser ist als das verantwortungslose Chaos, das Deutschland hier zustande gebracht hat. Vielleicht kann man ja mit so etwas leben? Zumindest Finnland scheint es da einen Konsens in der Bevölkerung zu geben.
Signifikant: die finnische Regierung hat prompt verlauten lassen, daß keine Lagerplätze an ausländische Unternehmen abgetreten werden können – die müßten sich schon selbst um so etwas kümmern. Anscheinend haben da schon ein paar Firmenreferenten (um nicht zu sagen: Lobbyisten) vorgesprochen?
Wie auch immer: Nuklearenergie kann kein kein nachhaltiges Konzept für die weitere Zukunft sein. Fortschrittliche Forschungen und Weiterentwicklungen sollten ausschließlich in fortschrittliche Technologien investiert werden.
Ich finde, es ist längst an der Zeit, sich von der Ansicht zu verabschieden, daß die Nutzung der Atomenergie dazu gehört – ja, jemals dazugehört hat.
(Anm.: Diese Replik habe ich nachträglich bearbeitet, 01.07.2022)